Baha-ud-Din Naqschband

Baha-ud-Din Naqschband Buchari (arabisch-persisch بهاء الدين نقشبند, DMG Bahāʾu d-Dīn Naqšband-i Buḫārī, ‚Glanz der Religion Bildkünstler[1] von Buchara‘; * 1318 bei Buchara; † 1389 ebenda) war der Namensgeber des Naqschbandīya-Ordens, eines der größten und einflussreichsten muslimischen Sufiorden. In den turksprachigen Regionen Zentralasiens und der Türkei wird er oft auch Şah-i Nakşibend (von persisch شاه نقشبند, DMG Šāh-i Naqšband, ‚Herrscher der Bilderkünstler‘) genannt. Die frühesten Naqschbandī-Texte erläutern nicht, was Naqschband im übertragenen (mystischen) Sinn bedeutet oder wie Baha-ud-Din diesen Beinamen erhielt. Vereinzelt wird ein familiärer Bezug zum Gewerbe der Weberei mit der dabei verwendeten Bilderkunst als etymologischer Hintergrund des Namens angeführt. Mittlerweile wird der Begriff als Abbild (arabisch نقش, DMG naqš) des göttlichen Namens Allah interpretiert, der durch den kontinuierlichen und stillen Dhikr im Herzen entstehe.

Naqschbandi-Mausoleum in Buchara
  1. Vgl. Junker/Alavi: Persisch-deutsches Wörterbuch, Leipzig/Teheran 1970, S. 811.

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